Was ist Microkinesitherapie?
Die Microkinesitherapie wurde1980 von den französischen Physiotherapeuten Patrice BENINI und Daniel GROSJEAN als Behandlungsmethode entwickelt.
Der menschliche Körper ist dazu geschaffen, sich der Umgebung anzupassen, sich gegen Umwelteinflüsse zu schützen und im Falle einer physischen, toxischen oder emotionellen Schädigungen seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren (z. B. Vernarbung einer Wunde, Zusammenwachsen eines Bruches, Antikörper gegen Viren oder Bakterien, u.s.w.). Ist ein schädigender Einfluß jedoch stärker als das Vermögen des Körpers ihn abzuwehren, so wird die Lebensfunktion des betroffenen Körpergewebes gestört. Das Körpergewebe (Muskeln, Schleimhaut, Nervengewebe etc.) „merkt“ sich (speichert) die Schädigung.
Die Beeinträchtigung der Lebensfunktion dieses Gewebes kann verschiedenste Störungen nach sich ziehen, welche dann am Ort der Schädigung oder auch an anderer Stelle am Körper sichtbar werden. Diese Läsion kann sofort oder erst nach Jahren unsere Gesundheit empfindlich stören.
Genau hier setzt die Microkinesitherapie an, in dem sie nicht nur die aktuellen Symptome einer aufgetretenen Störung unseres Körpers behandelt, sondern nach der eigentlichen Ursache forscht und den Organismus gezielt unterstützt, seine Selbstheilungskräfte wieder zu reaktivieren.
Die Microkinesitherapie ist eine Methode, die allein mit den Händen ausgeübt wird. Zunächst wird mit Hilfe einer speziellen Abtastung des Körpers, der Micropalpation, ein Befund über Störungen der Funktion der verschiedenen Körpergewebe erhoben. Die Korrektur einer Störung geschieht durch eine sanfte manuelle Stimulation, die sogenannte „Ministimulation“, im Bereich der zugehörigen Hautzone, oder eine Ministimulation im Bereich betroffener Muskeln. Der Organismus wird somit wieder über die eigentliche Krankheitsursache informiert und wird dann versuchen, diesen Reiz zu beantworten, indem er den Selbstheilungsprozess wieder in Gang setzt.
Um diese „zugehörigen Hautzonen“ zu finden, hat sich die Microkinesitherapie dem Wissen aus der Embryologie (Entwicklung des ungeborenen Lebens), der Phylogenese (Stammesentwicklung), der Biogenese (Entstehung des Lebens) und der Quantenphysik bedient.